Hier erfahren Sie alles über Mietberufskleidung: Vor- und Nachteile, Praxistipps und wie Sie einen Anbieter finden.
Mietberufskleidung - alles was Sie wissen müssen
Mietberufskleidung erfreut sich bei uns zunehmender Beliebtheit. Viele Kunden schätzen die Sicherheit und Flexibilität einer Vollversorgung mit Mietkleidung. Wir informieren Sie hier umfassend über alle wichtigen Fragen rund ums Thema: Kaufen oder mieten, was sind die Vor- und Nachteile, wir erläutern steuerliche Aspekte, geben Praxistipps und helfen Ihnen bei der Suche nach einem passenden Anbieter.
Inhaltsverzeichnis
Arbeits-, Berufs-, oder Schutzkleidung
Vielleicht klingt es wie Haarspalterei, ob man nun Arbeits-, Berufs-, oder Schutzkleidung sagt. Aber der Teufel steckt sprichwörtlich im Detail, besonders wenn es um arbeitsrechtliche oder steuerliche Fragen geht. Auf unserer Seite "Arbeits- Berufs-, und Schutzkleidung" haben wir alles ausführlich für Sie dargelegt, hier an dieser Stelle möchten wir Ihnen daher nur die Zusammenfassung wiedergeben.
Kurz gesagt: Arbeitskleidung ist alle Kleidung, die man zur Arbeit trägt. Einen Teil davon bezeichnet man als Berufskleidung, wenn sie in einer Branche üblich geworden ist. Schutzkleidung ist Kleidung, die man aufgrund des gesetzlichen Arbeitsschutzes tragen muss.
Mietberufskleidung
In der Wäschereibranche hat sich der Begriff Berufskleidung und Mietberufskleidung (abgekürzt BK und MBK) durchgesetzt, auch wenn man Arbeitskleidung spricht.
„Mietberufskleidung sind alle Textilien, die von einem Anbieter angeschafft und mit einer flexiblen Mietdauer an Kunden vermietet werden. Die eingesetzten Textilien können, Arbeits-, Berufs-, oder Schutzkleidung sein. Bei Mietberufskleidung ist der Vermieter für die Instandhaltung verantwortlich. In manchen Fällen kann es am Ende der Mietdauer zu einem Kauf der Textilien durch den Mieter kommen."
Manchmal spricht man auch von "Leasingwäsche", oder man möchte "Berufsbekleidung leasen". Für eine genau Unterscheidung der Begriffe empfehlen wir unsere Seite "Heißt es Leasingwäsche oder Mietwäsche?".
Berufskleidung im Mietservice
Wenn man heutzutage von einem Rundum-Service für Mietkleidung spricht, dann ist dieser wirklich umfassend: Die Anbieter können auf Wunsch die gesamte Wertschöpfungskette abdecken:
- Von der Beschaffung,
- zur Lagerhaltung,
- der Pflege und Ausbesserung,
- sie stellen Wäschesammler und -schränke und
- sie liefern auf Wunsch umfangreiche Statistiken zur Kostenkontrolle.
Wenn man von einer Abrechnung nach Wochenpauschale ausgeht, dann muss eine Wäscherei für die Versorgung eines Mitarbeiter ihres Kunden:
- Mindestens 6 Kleidungsstücke kaufen
- 52 mal im Jahr den Kunden anfahren
- 104 Kleidungsstücke sortieren, waschen, trocknen, reparieren & zurückliefern
Sie finden auf unserer Unterseite umfangreiche Informationen über Abrechnung und Preise von Mietberufskleidung. Ebenso haben wir dort anhand ein paar Praxisbeispieln das Zusammenspiel von Bedarf, Ausstatungsmenge und Lieferrhythmus erläutert.
Beispiel 1: Wochenbedarf von einer Hose und Jacke
Als Beispiel dient uns ein Mitarbeiter, der pro Woche 1 frische Arbeitsjacke und 1 frische Bundhose zur Verfügung haben soll. Bei einer wöchentlichen Anlieferung durch den Dienstleister benötigt man dafür jeweils 3 Umlaufteile. Wie kommt man auf drei Umlaufteile? Diese werden so kalkuliert: 1 Hose trägt er, 1 Hose ist in der Wäscherei und 1 Hose ist Reserve im Schrank des Mitarbeiters. Diese Reserver wird am Tag der Lieferung angezogen und die bisherige Hose wird in die Schmutzwäsche gegeben.
Mietkosten pro Woche
Branchentypisch wird pro Umlaufteil pro Woche eine Pauschale berechnet, mit der alle Leistungen abgedeckt sind. Die typischen wöchentlichen Mietkosten pro Umlaufteil betragen für einen mittelgroßen Kunden ca. € 0,75 pro Umlaufteil. Die Versorgung unserer Beispielmitarbeiter kostet also:
Pro Woche pro Mitarbeiter: 4,50 €
- 3 Umlaufteile "Jacke" je 0,75 € = 2,25 € Wochenmietpauschale
- 3 Umlaufteile "Hose" je 0,75 € = 2,25 € Wochenmietpauschale
Pro Jahr pro Mitarbeiter: 52 x 4,50 = 234 €
Leistung der Wäscherei
Für diese Summe muß der Vermieter (die Wäscherei) insgesamt:
- mind. 6 Kleidungsstücke kaufen
- Sie als Kunden pro Jahr 52 mal beliefern und insgesamt
- pro Jahr 104 mal ein Kleidungsstück waschen und trocknen
- Bei Bedarf die Textilien reparieren
- Reserve vorhalten und im Falle ein Umlaufteil ersetzen, wenn es unbrauchbar wird
- Bestandsänderungen schnell und zuverlässig durchführen, wenn z.B. Sie einen neuen Mitarbeiter einstellen
So berechnen Sie jede benötigte Umlaufmenge
Grundlage jeder Berechnung ist die benötigte frische Wäsche pro Mitarbeiter. Wenn Sie einen höheren Bedarf proWoche haben, weil sie z.B. jeden Tag ein frisches T-Shirt möchten, dann wird die Umlaufmenge natürlich größer.
Die benötigten Umlaufteile/Mietteile berechnen sich als:
doppelter Wochenbedarf + 1 Teil
Beispiel: Soll der Mitarbeiter täglich ein frisches T-Shirt bekommen, so ist die benötigte Umlaufmenge 5x2+1 = 11. Ein Mitarbeiter arbeitet nur 3 Tage in der Woche. Er würde eine Umlaufmenge von 7 T-Shirts benötigen (3x2+1).
Natürlich können Sie als Kunde bestimmen, welchen Wochenbedarf Sie abdecken wollen. Diese Berechnung golt natürlich nur für eine wöchentliche Anlieferung. Für 14-tägige oder monatliche Anfahrt erhöht sich die Umlaufmenge entsprechend.
Was erhöht die Kosten für Mietberufskleidung?
Mietberufskleidung wird bei einer gewöhnlichen Belastung der Textilien mit einer Nutzungsdauer von 3 Jahre kalkuliert. Ist die Belastung, und damit der Verschleiß, höher, so können die Textilien durchaus nach 1,5-2 Jahren aufgebraucht sein. In einem solchen Fall müssen Sie mit gerigfügig höheren Wochenpauschalen rechnen.
Sie können in der Regel die benötigten Wäscheschränke und -sammler von der Wäscherei mieten. Diese werden ebenfalls oft pro Woche zur Miete überlassen. Diese Schränke und Schließfächer sind aber für einen reibungslosen Ablauf sehr zu empfehlen. Ihre Mitarbeiter können die private Wäsche, Schuhe und Gegenstände sicher aufbewahren.
Wünschen Sie, daß die Befüllung der Schränke durch die Wäscherei vorgenommen wird, so kann das entweder in der Mietpauschale enthalten sein, oder aber zusätzlich berechnet werden (sog. Fachservice).
Sie haben Fragen?
Wenn Sie Fragen zur Berechnung, zum Ablauf oder zu Vertragskonditionen haben, dann schreiben Sie uns doch jederzeit eine Email an die info@waescherei-suche.de. Wir versuchen Ihre Frage so schnell wie möglich praxisnah und ausgewogen zu beantworten!
Berufskleidung mieten oder kaufen?
Vielleicht fragen Sie sich, ob ein Mietservice für Berufskleidung in Frage kommt und ob es nicht billiger und besser wäre die Kleidung selber anzuschaffen und dann selber zu pflegen. Soll man also Berufskleidung mieten oder kaufen? Als Faustregel gilt:
Sehr kleine Firmen, die eine einfache Arbeitskleidung wollen und die keinen Wert auf einheitliches Aussehen legen, können mit "Kaufen und selber waschen" etwas günstiger fahren. Das gilt, wenn man die Waschkosten auf den Mitarbeiter abwälzt.
- Vorteil 1
- Vorteil 2
- Vorteil 3
Anbietersuche für Mietberufskleidung
Wenn Sie sich dafür entschieden haben einen Miet-Service für Berufsbekleidung zu nutzen, dann empfehlen wir Ihnen mit mehreren Anbietern zu verhandeln. Auch sollten Sie den zukünftigen Lieferanten nicht nur nach dem Preis, sondern auch nach qualitativen Aspekten aussuchen. Egal ob Sie eine regionale Firma aus der Nähe oder ein deutschlandweit agierendes Unternehmen suchen, mit unserem kostenlosen Service können Sie mit drei Klicks ein Angebot anfordern.
Wir arbeiten noch daran
Wir arbeiten gerade an der Seite. Alles was Sie lesen ist aber aktuell. Wenn wir alle Texte recherchiert und fertig geschrieben haben, dann verjagen wir auch das Sockenmonster :-)
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Alle Informationen sind nach bestem Wissen zusammengestellt worden. Für Aktualität und Richtigkeit übernehmen wir keine Gewähr. Alle Texte stellen ebenso keine Rechtsberatung dar. Sollte sich ein Fehler eingeschlichen haben, so korrigieren wir diesen gerne. Zuletzt aktualisiert am: 12.03.2018